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Wo der Geist weht kann Großes geschehen

Wenn es zum zweiten Mail geschieht, ist es schon fast eine Tradition. Mit diesen Worten leitete Gerhard Reitz, Pfarrer von St. Adalbero, den diesjährigen ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag ein. Zum zweiten Mal feierten Christen aus den römisch-katholischen Gemeinden St. Adalbero und St. Andreas, der evangelisch-lutherischen Gemeinden St. Stephan und Gnadenkirche, der alt-katholischen Gemeinde St. Martin sowie Ordensleute der Ritaschwestern wie der Claretiner in der gut gefüllten Kirche gemeinsam.

Die Zusammenarbeit aller Beteiligten gründet auf die Herberge des Nagelkreuzes in der Sanderau, von 16. März 2012 bis 15. März 2013. Seitdem blieb man im ökumenischen Austausch, bei dem der Entschluss zum jährlichen gemeinsamen Gottesdienst reifte.

Wie bereits im Vorjahr stellten die Geistlichen am 21. Mai 2018 eine gemeinsame Predigt in den Mittelpunkt der Feier. Gerhard Reitz, Jürgen Dolling von St. Stephan sowie Klaus-Dieter Gerth (St. Martin) interpretierten die Pfingstgeschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Das Feuer, die Begeisterung, die der Geist Gottes auslöst, müsse mehr sein, als ein hochloderndes, aber schnell verlöschendes Streichholz, so Reitz.

Pfingstfeuer sei ein wunderschönes Bild für das, was Gottes guter Geist bewirken kann, ergänzte Dolling. Wo Menschen sich diesem Geist öffnen, die Konzentration auf sich selbst überwinden, fügte Gerth an, könne Großes geschehen, Menschen sich verstehen und kommunizieren über alle kulturellen, Sprach- und Religionsgrenzen hinweg.

Bei Brot und Wein im Gemeindezentrum endete die diesjährige Zusammenkunft mit der festen gegenseitigen Zusage: „Diese Tradition behalten wir bei.“