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Veränderungen im Konvent Heilig Kreuz der Ritaschwestern

Generaloberin Schw. Rita-Maria Käß hat in einer Vesper am 20. März 2019 Schw. Gerlinde Schraut mit dem Amt der Oberin des Konvents Heilig Kreuz beauftragt. In diesem Konvent im Würzburger Stadtteil Zellerau hat in den Wochen davor ein großer Umbruch stattgefunden. Die Ritaschwestern Pauline Hanauer und Amata Schwemmer sind ins Mutterhaus gezogen und drei Ritaschwestern haben hier ihre neue Bleibe bezogen.

Der neue Konvent setzt sich zusammen aus der bisherigen Oberin Schw. Carmen Fuchs, Schw. Christophora Liebl und Schw. Gerlinde Schraut, die bis zu ihrem Umzug im Februar 2019 im inzwischen aufgelösten Konvent Marienfried am Würzburger Dallenberg gelebt hatten. Wohnen geblieben ist Schw. Scholastika Dietrich, die bisherige Oberin des Konvents Heilig Kreuz. Mit der Beauftragung von Schw. Gerlinde als jetzige Oberin setzte Generaloberin Schw. Rita-Maria im Sinne aller Betroffenen bewusst ein Zeichen des Neubeginns.

Im Rahmen der Umzüge wurden die Zimmer neu hergerichtet, die Telefone und das Internet funktional eingerichtet und eine gemeinsame Tagesordnung überlegt. Nun ist es an der Zeit, zur Ruhe zu kommen, sich einzugewöhnen, zueinander zu finden, sich in neue Dienste einzufinden. Die zugezogenen Schwestern wollen den Stadtteil kennen lernen und erspüren, wo sie in der Pfarrei und von den Menschen um sie herum besonders gebraucht werden.

„Es ist alles noch sehr ungewohnt“, gesteht Schw. Gerlinde. In Marienfried sei es ruhig und abgeschieden gewesen. Nun ist Leben rund um die Wohnung im ersten Stock in der Sedanstraße. Es gibt den Straßenverkehr, das Friedrich-König-Gymnasium mit seinen Schülerinnen und Schülern gegenüber, die Kirche Hl. Kreuz nebenan und die zur Pfarreiengemeinschaft gehörenden Kirchen St. Elisabeth und St. Burkard oder das Altenbegegnungszentrum ABZ mit all seinen Angeboten im Erdgeschoss. „Wir schätzen es, wieder mitten unter den Menschen zu sein“, sieht Schw. Gerlinde diesen Aspekt positiv.

Es hat den Ritaschwestern gut getan, dass sich Pfarrer Werner Vollmuth bei der Begrüßung zum Neuanfang darüber gefreut hat, dass der Konvent nicht geschlossen wurde sondern wieder Ritaschwestern eingezogen sind. Die Schwestern des Konvents möchte eine Zelle des Gebets, des geistlichen Lebens in der Pfarrei sein. „Wir hoffen, dass von uns ein Segen ausgeht“, suchen sie Kontakt zur Pfarrei, zu den Menschen rund um sie herum. Der Konvent hat schon zum Hausgottesdienst eingeladen. Aber „das Einwurzeln dauert seine Zeit“, wissen die Ritaschwestern.

Schw. Christophora gilt als „Seele des Hauses“, sie kümmert sich um die Blumen und viele kleine Dienste und besucht Menschen im Altenheim. Schw. Gerlinde, Schw. Carmen und Schw. Scholastika sind weiterhin in ihren Berufen tätig – an der Pforte des Mutterhauses und als Weggemeinschaftsbegleiterin, in der geistlichen Beratung und Erwachsenenbildung, im Archiv und der Bücherei der Ritaschwestern. Erste Ausflüge wie am Ostersonntag zur Kirche nach Waigolshausen förderten schon das Miteinander. Der Neuanfang im Konvent Hl. Kreuz ist gemacht und gut geglückt.