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Acht Ritaschwestern feierten ihr Professjubiläum

Ordensversprechen bei den Ritaschwestern vor 70, 65, 60, 50 und 25 Jahren

„Eure Treue und die Treue zu Gott in all den Jahren ist Grund zum Feiern und zum Danken“, betonte Generaloberin Schw. Rita-Maria Käß bei einer coronabedingt nur kleinen und familiären Feier im Mutterhaus der Ritaschwestern in Würzburg. Acht Ritaschwestern blicken auf einen besonderen Jahrestag ihres ersten Professversprechens zurück.

Schw. Camilla Kessler legte ihre Ordensgelübde vor 70 Jahren ab. Das ist ein seltenes Jubiläum. Die 94-jährige Ordensschwester stammt aus Aura an der Saale in der Diözese Würzburg und war in ihrem Berufsleben eine Krankenschwester, Operationsschwester, Sprechstundenhilfe und Mitarbeiterin in einer Sozialstation mit Leib und Seele.

Vor 65 Jahren schloss sich Schw. Renata Dopf aus Stettbach in der Diözese Würzburg der Gemeinschaft der Ritaschwestern an. Sie arbeitete als Erzieherin in verschiedenen Kindergärten. Ihr kreatives Talent lebte sie beim Musikspielen und Anfertigen von Krippenfiguren aus.

Ihr 60-jähriges Ordensjubiläum feierten Schw. Consilia Träger und Schw. Julietta Götz (beide aus der Oberpfalz) sowie Schw. Laurentiana Gesterkamp (Diözese Münster). Auf ihr Goldenes Professjubiläum und damit auf 50 Jahre blickten Schw. Gerlinde Schraut und Schw. Tamara Grünthaler zurück. In Racine in den USA feierte Schw. Clare Marie Rohutny im dortigen Konvent der Ritaschwestern ihr 25-jähriges Professversprechen in Verbundenheit mit.

Die Jubilarinnen hatten als Erzieherinnen, in der Pflege, als Ausbilderinnen und geistliche Begleiterinnen gewirkt und sind teilweise weiter aktiv im Sinne der Familienpflege der Augustinerinnen tätig. Sie kümmern sich etwa um die Weggemeinschaft der Ritaschwestern, bieten geistliche Begleitung an oder haben Aufgaben bei der Betreuung von Flüchtlingen übernommen.

Generaloberin Schw. Rita-Maria betrachtete es als Wermutstropfen, dass auch in diesem Jahr eine große Feier der Professjubiläen mit Verwandten und Freunden nicht möglich war. Die Eucharistiefeier am ersten Mai war dennoch würdig und innig. Das lag beispielsweise an der Bekräftigung des Professversprechens jeder einzelnen Schwester, an feierlichen Liedern und an den intensiven Predigtgedanken des Ruhestandspriesters Norbert Stroh.

Die Jubilarinnen und Pfarrer Stroh hatten den Gottesdienst am Marienfeiertag unter den Gedanken der Gnade gestellt. Gnade sei ein hilfreiches Geschenk Gottes. Es begleite die Menschen durch gute und schwere Zeiten und berge Zuversicht, Kraft und Ausdauer in sich, meinte Pfarrer Stroh. Heute sei das Wort Gnade etwas aus der Mode gekommen. Das bewies der Priester damit, dass er die Jubilarinnen mit „Allergnädigste Schwestern“ ansprach.

Pfarrer Stroh wünschte den Jubilarinnen an ihrem Festtag „einen kleinen Engel, der stets auf eurer Schulter sitzt“. Was einst der Engel Gabriel der Jungfrau und Gottesmutter Maria bei der Verkündigung gesagt hat, möge sein kleiner Wunschengel auf der Schulter den Schwestern ihnen immer wieder ins Ohr flüstern: „Du bist voll der Gnade. Der Herr ist mit dir“.

Bildunterschrift des Gruppenbildes:
Die Jubilarinnen bei den Ritaschwestern in Würzburg am 1. Mai 2021. Vorne von links: Schw. Consilia Träger (60 Jahre), Schw. Camilla Keßler (70 Jahre) und Schw. Renata Dopf (65 Jahre). Hinten von links: Generalvikarin Schw. Angela Zehe, Schw. Julietta Götz und Schw. Laurentiana Gesterkamp (beide 60 Jahre), Schw. Gerlinde Schraut und Schw. Tamara Grünthaler (beide 50 Jahre) sowie Generaloberin Schw. Rita-Maria Käß.

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