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Herbergsuche

Im Mutterhaus steht die Adventszeit in diesem Jahr unter dem Thema „Herberge suchen – Herberge sein“. Der offene Stall vor dem Altar ist ein Bild unserer Offenheit als Gemeinschaft.

Natürlich können wir nicht viele Menschen in unserem Haus beherbergen, weil die Möglichkeiten begrenzt sind. Doch zum Stall in der Kapelle bringen die Schwestern alle, denen sie in diesem Advent Heimat bieten möchten durch ihr Gebet. Ein Licht brennt im Stall, Zeichen für Jesus Christus, der alle erwartet, die zu ihm kommen. Er hat ein offenes Herz für Eltern und Kinder in unseren Familien, für Gesunde und Kranke, für Geflüchtete und Menschen auf der Straße, – einfach für alle, die unser Gebet gerade jetzt in dieser Corona-Pandemie brauchen.

Auf der Empore der Kapelle wird das Thema der Herbergsuche noch einmal anders dargestellt: Maria, die Mutter Jesu, auf ihrem Weg durch den Advent. In den vergangenen Jahren wurde von den Schwestern der alte Brauch des Frauentragens gepflegt: Die Marienfigur mit einem Licht „wanderte“ durch die Konventsgruppen im Mutterhaus und verblieb dort einen eine Weile, die Schwestern versammelten sich zum Gebet. In diesem Jahr machen sich die Schwestern auf den Weg, um auf der Empore an diesem Ort der Herbergsuche zu beten. Auch unsere kranken und betagten Schwestern bitten Maria um ihre Fürsprache in allen Nöten, die wir in dieser Zeit erleben.

„Herberge suchen – Herberge sein“. Dieser Gedanke kann uns durch den Advent begleiten und uns auf das Fest der Geburt Christi an Weihnachten einstimmen.