Racine

Im Dezember 1935 wurden vier Ritaschwestern in die Mission der holländischen Augustiner in Bolivien entsandt. Als ihre Dienste dort nicht mehr benötigt wurden, kehrte Schw. M. Ambrosia Breundl 1939 nach Deutschland zurück. Schw. M. Helene Wenzeln, Schw. M. Dominika Kuhn und Schw. M. Amalie Weis gingen zunächst nach New Hamburg in Nordamerika in ein Noviziatshaus der Augustiner.

1942 zogen sie nach Racine und arbeiteten bei deutschen Augustinern. Bis in die früheren 60er Jahre besorgten sie dort die Wäsche, kochten, putzen und kümmerten sich um den Garten. Immer hofften die Schwestern, dass eines Tages ihr Traum von einem Altenheim wahr würde.

Die Schwestern verdienten Geld mit dem Verkauf von Honig, Marmelade, hausgemachten Nudeln, Brot und Gebäck, Eingemachtes, Erdbeeren und Blumen. Mit Hilfe von Freunden konnte Schw. Helene im Juli 1963 endlich das Grundstück von 42 acre Land an der North Green Bay Road für ein Altenheim mit dem Namen St. Monica´s erwerben. Eine Hilfsgruppe entstand, die den Schwestern zu weiterem Geld verhalf.

Am 24. Dezember 1964 zogen die Schwestern vom Augustinerkloster in das alte Farmhaus, das auf dem Grundstück stand.

In der sehr dunklen Nacht des 3. März 1969 verunglückte Schw. Helene auf der Rückfahrt von einer Sitzung der Hilfsgruppe, bei der die Pläne für das Altenheim besprochen worden waren. Schw. Helene starb am 4. März 1969 im St. Mary´s Hospital an den Folgen ihres Unfalls.

Das war ein herber Verlust für die Schwestern. Dennoch verfolgten sie den Plan eines eigenen Altenheimes weiter. Am 22. Juli 1969 übergaben die Schwestern ihr Grundstück an die St. Monica´s Senior Citizens Home, Inc., die durch einen Board of Directors geleitet wurde und mit den Schwestern zusammen arbeitete. Im Frühjahr 1970 wurde der Grundstein für das Altenheim gelegt und am 1. Februar 1971 konnte die Eröffnung gefeiert werden.

Schw. Amalie Weis war Köchin, Wirtschafterin und Krankenschwester. Sie sorgte sich um alles, zusammen mit Schw. Dominika Kuhn und Schw. Felizitas Wittig. 1974 kam Schw. Irene Hanika nach St.Monica´s und übernahm im August1976 das Amt der Administratorin, das sie bis zu ihrem Tod im Februar 2012 ausübte.

Am 5. Mai 1986 wurde der Grundstein für die südliche Erweiterung des Heimes gelegt und am 1. Februar 1987 durch Erzbischof Rembert Weakland von Milwaukee eingeweiht. Im Dezember 1987 konnte das neue Konventsgebäude der Schwestern eingeweiht werden. Eine Verbindung vom Heim zum Konventsgebäude wurde im Jahr 1999 fertiggestellt.

Das Heim, das sich nicht mehr in Trägerschaft der Ritaschwestern befindet, baute 2017 einen weiteren Flügeln für demezkranke Seniorinnen und Senorien.

Seit 2018 leben indische Heilig-Geist – Schwestern (Mutterhaus in Koblenz) im Kovent mit und arbeiten in der Demenzabteilung.

Mehr unter www.sistersofstrita.org