Allgemein

Ein Lebenszeichen aus dem Mutterhaus

Die Coronakrise und ihre Auswirkungen beeinflussen unser aller Leben. Viele Menschen mit denen wir in Verbindung sind, rufen an und fragen, wie es uns hier im Mutterhaus geht. Für diese Fürsorge danken wir allen ganz herzlich und grüßen sie zurück! 

Gott sei Dank haben wir bisher keine Erkrankten unter uns. Wir haben im Mutterhaus viele alte Schwestern, die es zu schützen gilt. Deshalb haben wir Besuchsverbot im Haus und haben verschiedene Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.

Wir sind dankbar, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Küche, im Haus und in der Pflege verantwortungsbewusst ihre Arbeit tun und auch noch alle gesund sind. Wir Schwestern leben hier gemeinsam und der Tag ist durchdrungen von unserem Gebetsleben, dem Stundengebet, wir halten Zeiten des stillen Gebetes, der Anbetung und Wortgottesfeiern.

Im Gebet verbinden wir uns mit allen Menschen und schließen uns Aktionen an wie Kerzen ins Fenster zu stellen.Wir können das alles noch in Gemeinschaft vollziehen und das ist ein großes Privileg.  Eucharistie feiern wir selten und lernen sie dadurch besonders zu schätzen.  Das lässt uns solidarisch sein mit allen Christen. Wir verstehen, dass die verordneten Einschränkungen wichtig und not-wendig sind. Gleichzeitig müssen wir aber auch sagen: manche Kontakte, unsere Ehrenamtlichen und unsere Gebets- und Gottesdienstgemeinde, die vielen Kinder, die sonst unsere Einrichtungen beleben, vermissen wir.

Zwei Erfahrungen sind uns neu aufgegangen: Wie sehr unser Glaube die Gemeinschaft braucht und welchen Reichtum wir in unserem Glauben und in unserer Glaubenspraxis haben, woraus wir schöpfen können. In unseren Einrichtungen kümmern wir uns um die Mitarbeiterinnen, die von den Auswirkungen der Coronakrise hautnah betroffen sind. Gott ist bei allen seinen Menschen und durch sie wirkt er in all dem Schweren viel Gutes – nicht nur bei uns….

Machen wir uns gegenseitig Mut, helfen wir einander und vertrauen wir, dass das Gute, das oft leise ist, doch sehr kraftvoll wirkt!
Wir denken an Sie, sind mit Ihnen verbunden und beten mit Ihnen und für Ihre Anliegen. Bleiben Sie gesund und behütet!

Schw. Rita-Maria Käß OSA